Speiseröhre und Magen

Als viszeralmedizinisches Oberbauchzentrum sind wir besonders auf folgende Krankheitsbilder spezialisiert:

  • Bösartige Tumore von Speiseröhre und Magen
  • Gastrointestinale Stromatumore (GIST)
  • Neuroendokrine Tumore (NET)
  • Refluxerkrankung

Am Ortenau Klinikum in Lahr besteht eine langjährige Kompetenz in der Behandlung von Erkrankungen der Speiseröhre und des Magens. Durch die enge Zusammenarbeit unseres interdisziplinären Expertenteams ist es möglich, für jeden einzelnen Patienten ein maßgeschneidertes Therapiekonzept zu erstellen und eine individualisierte Behandlung durchzuführen. Durch die hohe Anzahl an komplexen Eingriffen an Magen und Speiseröhre, die große Expertise aller Teammitglieder und modernster Operationsverfahren, erreichen wir eine niedrige Komplikationsrate und bessere Langzeitergebnisse.

Mittels Endoskopie werden Tumore von Speiseröhre oder Magen diagnostiziert. Es können Gewebsproben entnommen und untersucht werden. Manche kleinere Tumore können sogar endoskopisch entfernt werden. Mittels Endosonografie können die Tumorgröße und das Wachstum in die Umgebung untersucht werden.

Ein Schwerpunkt unserer Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie ist die Behandlung von bösartigen Tumoren. Wir bieten eine Spezialsprechstunde an, in der jede Patientin/jeder Patient eine individuelle Beratung durch einen Experten aus unserem Team erhält. Anschließend kann im Rahmen eines kurzstationären Aufenthalts eine Vervollständigung der Diagnostik zur Festlegung des genauen Tumorstadiums erfolgen. Jede Patientin/jeder Patient wird mit den Tumorexperten der kooperierenden Fachkliniken besprochen und ein individualisiertes Therapiekonzept erstellt.

In den meisten Fällen kann der Tumor durch eine Operation vollständig entfernt werden. Durch den Einsatz von minimal-invasiven Verfahren („Schlüssellochtechnik“) kann die Belastung reduziert werden. Während des gesamten Aufenthalts steht dem Patienten rund um die Uhr ein interdisziplinäres Team aus Chirurgen, Intensivmedizinern, Gastroenterologen und Radiologen zur Verfügung, wodurch die Operation und der postoperative Verlauf so sicher wie möglich werden.

Eingriffe an Speiseröhre und Magen erfordern häufig die kombinierte Eröffnung von Brust- und Bauchhöhle. Der konsequente Einsatz minimal-invasiver Operationstechniken („Schlüssellochtechnik“), sowohl an der Brust-, als auch an der Bauchhöhle, erhöht die Sicherheit und reduziert die Belastung des Patienten. Durch eine raschere Erholungsphase und einen verkürzten Krankenhausaufenthalt profitiert der Patient zusätzlich.

Gastrointestinale Stromatumore (GIST) sind seltene Bindegewebstumore des Verdauungstrakts und treten am häufigsten im Magen auf. In der Regel können sie durch eine minimal-invasive Operation entfernt werden. Die Behandlung erfolgt bei uns in enger Kooperation mit den Kollegen der Gastroenterologie und der Onkologie.

Neuroendokrine Tumore (NET) sind seltene Tumore, welche v.a. im Magen-Darm-Trakt und der Bauchspeicheldrüse vorkommen. Im Einzelfall können diese endoskopisch im Rahmen einer Magenspiegelung entfernt werden, ggf ist eine operative Entfernung angezeigt. NET der Bauchspeicheldrüse werden in unserem Pankreaszentrum behandelt.

Refluxerkrankung: Durch Reflux von saurem Mageninhalt oder Galle in die Speiseröhre entstehen häufig Sodbrennen und Brustschmerzen. Eine Reizung der Speiseröhre durch Säure kann zur chronischen Entzündung und schließlich zur Entstehung von bösartigen Tumoren führen. Die Behandlung der Refluxerkrankung erfolgt zunächst konservativ. In manchen Fällen kann eine Operation indiziert sein. Hierbei wird eine Magenmanschette um die untere Speiseröhre gelegt (Fundoplicatio). Der Eingriff erfolgt in der Regel minimal-invasiv.

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Klostenstr. 19
77933 Lahr

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